Montag, 16. November 2015

Motion sickness

Momentan versuche ich eine kleine Erkältung zu überwinden und was macht man, wenn man zu Hause an den Rechner gefesselt wird: Richtig - Zocken! Unsereiner lädt sich Borderlands 2 aus dem Steamstore. Die ersten Minuten verbringe ich damit die Grafik runterzuregeln. Mein Rechner ist nunmal Müll. Was mich aber mehr stört, ist das Gewackel der Spielerkamera. Ich spiele rund eine Stunde und sterbe aufgrund eigener Unfähigkeit gleich drei Mal. Frustration macht sich breit. Nach der dritten Quest merke ich wie sich alles dreht und mache aus. Um 17:49 Uhr schreibe ich Steam, dass ich mein Geld gern zurück hätte.

Donnerstag, 12. November 2015

Zur Krise von Vanion.eu

Der gute Patrick hat vor kurzem einen Spendenaufruf per Video gestartet. Lange, lange ists her, dass ich Artikel für diese Seite schrieb, zumindest gefühlt. Mein Abschluss kam mir dazwischen und ich habe mich dummerweise nicht mehr bei Patrick gemeldet. Sicher nicht die beste Art sich zu verabschieden, aber so ist es nun mal gelaufen.



Vanion.eu und das muss gesagt werden, ist eine häufig abgerufene Institution, wenn es um World of Warcraft und andere MMOs geht. Seit Kurzem dreht die Seite sich wieder verstärkt um das Blizzard-MMO. Eine Webseite verschlingt im täglichen Betrieb viel Arbeit und die meiste Zeit geht davon in der Programmierung und dem Schreiben von Artikeln drauf. Ich merke es selbst, wenn ich hier einen kleinen Beitrag auf meinem Blog schreibe, denn allein daran sitzt man eine gute Stunde samt minimalistischer Korrektur meinerseits. So ist es nicht verwunderlich, dass sich in manchen Artikeln auf Vanion.eu Inhalt wieder findet, den man problemlos auf anderen Seiten lesen kann. Momentan versucht Vanion auch das Blizzcon-Coverage aufzuarbeiten und da der gute Herr mittlerweile sogar studiert, dürfte das noch ein wenig dauern. So bleiben Kolumnen auf der Strecke, einzigartige Artikel zu Klassenproblematiken sucht man vergebens und spezielle Spielerprobleme aus den Foren finden keine Berücksichtigung.

Als ich damals solche Artikel schreiben wollte, bin ich mehrfach auf Granit gestossen. Einerseits feiert die Community solche Artikel hin und wieder, aber meistens werden sie trotz Recherche gnadenlos niedergemacht. So ist es den Betreibern nicht übel zu nehmen, dass man sich irgendwann gesagt hat: "Na dann eben nur noch News."
Die Besucher, und das empfinde ich als Problem, wissen meist gar nicht, was sie lesen wollen, bis man sie mit der Nase selbst drauf stösst.

Vanion hat Finanzierungsprobleme und ruft mittlerweile zu Spenden via Patreon auf. Wie er allerdings von 400 Euro im Monat die Seite aufrecht erhalten will, ist mir schleierhaft. Die Seite braucht neue Schreiberlinge und zwar festangestellte. Zudem wird ein Finanzierungsmodell benötigt, das dauerhaft greift um Inhalte wie Klassenguides zu produzieren. Bei buffed klappt das derzeit deswegen ganz gut, weil der Computec-Verlag zwei Redaktionen zusammengeschmissen hat und diese täglich neue lesenswerte Artikel schreiben. Allen voran übrigens Nico Baletta, dessen Podcast-Mentalität man nicht mögen muss, aber dem ich trotzdem gern zuhöre. Vanion muss zu alter Größe zurückfinden. Ich würde es den Betreibern gönnen, aber dazu muss auf der Seite mehr passieren. Es ist ein ziemlich wackliges Schiff, auf dem Patrick da sitzt.


Freitag, 6. November 2015

Srsly Blizz?!

Habe gerade auf Vanion.eu gelesen, dass Blizzard ihr nächstes Addon vermutlich erst nächstes Jahr im dritten Quartal (also Juli, August, September) herausbringen möchte. Na toll, wir müssen noch acht Monate lang die grüne Hölle ertragen, Draelor.

Update 1: Auf buffed steht das Ganze wohl ein wenig anders. Dort heißt es, dass das Addon spätestens im September kommt. Wenn also die Beta nach der Blizzcon oder im Dezember 2015 startet, wird sie vermutlich 6 Monate oder geschätzt ein bisschen länger dauern. Mit einer Veröffentlichung im Mai bis spätestens September 2016 ist also zu rechnen. Warten wir mal ab, was die Blizzcon uns heute so bringen wird.

Update 2: Blizzcon vorbei und ich bin mir nichts sicher, ob mir das neue Addon gefällt, zumal loretechnisch fallen gelassen wurde, dass es wohl zur Bolvar ein kleines questtechnisches Ereignis geben soll: Lichking 2.0? Bitte nicht.

Während alle anderen Heiler-Talentbäume offensichtlich starken Umbrüchen unterworfen sind, soll der Schamane bleiben wie er ist. Der Resto bekommt noch einen weiteren Flächenheal dazu und das wars. Gleichzeitig soll aber der Absorbpriester generft werden. Sie müssen dringend das Balancing ändern, denn sie haben es nach wie vor nicht geschafft ihr altes Credo in die Tat umzusetzen: Bring the player not the class. Die Frage ist nicht, ob sich das mit Legion ändern wird, sondern ob sich das jemals ändern wird. In Cata hatte man den richtigen Ansatz, nur hat man hier leider auf ganzer Linie versagt. PVP und PVE endlich zu trennen wäre wirklich wichtig und soll nun auch mit Legion kommen.

Dazu später mehr.

Donnerstag, 5. November 2015

Warren Spector kritisert lineare Erzählungen in Videospielen

Auf der Penny Arcade EXPO hat Warren Spector sich über mangelnde Freiheiten in Videospielen ausgelassen. Er nannte dabei Beispiele wie Uncharted, Fallout 4, Heavy Rain und die Telltale-Reihe "The Walking Dead".

Für ihn gibt es drei Kategorien von Spielen in Bezug auf die persönliche Freiheit des Spielers. In Kategorie 1, dem von ihm so betitelten Low Expressions fallen Spiele wie Uncharted, das eine festgelegte Story besitzt und dem Spieler keine Wahl lässt.

Kategorie 2 umfasst Spiele, die den Anschein erwecken, der Spieler hätte eine Wahl. Dazu zählt Spector Heavy Rain und The Walkind Dead. Das wären dann die Medium Expressions.

Die dritte Kategorie ist der König der (High) Expressions und lässt dem Spieler die Wahl, wo es für angebracht gehalten wird. Er nimmt direkten Einfluss auf das Ende eines Spieles. Als Beispiel nannte Spector die Fallout-Reihe.



Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht als Kritik. Manche Spiele sind so angelegt und wollen dem Spieler eine Story vermitteln. Die Freiheit wäre hier wohl ein störendes und wenig immersives Element. Die genannten Spiele brauchen einen Rahmen um funktionieren zu können. Heavy Rain hat nur geringfügig Mittel für den Spieler parat, damit sich die Geschichte in eine andere Richtung bewegt. Trotzdem verfehlte das Spiel seine Wirkung bei den Spielern nicht. Es wurde von den meisten gleich mehrfach bis zum Ende gespielt, um die verschiedenen Enden zu sehen. Also könnte man hier sagen, dass die spielerischen Mittel ausreichen um das Gefühl der Entscheidungsfreiheit zu suggerieren.

Betrachte ich mir Fallout, so muss ich mich fragen, worin die Freiheit besteht, wenn man einfach jeden Stein umdrehen kann, jeden abknallen kann oder wirklich jeden Job annehmen kann. Hat das keine Auswirkungen darauf wie die virtuellen NPCs auf mich reagieren? Doch und ich würde das als Beschneiden meiner Freiheit ansehen. Diese Konsequenzen werden als Freiheit empfunden, weil wir Freiheit als etwas anderes definieren.

Tatsächliche, real gelebte Freiheit beruht darauf, dass man in einem sozialen Umfeld zwangsweise die Freiheit anderer einschränkt. Diese Form des "Zusammenlebens" wird Anarchie genannt und es soll tatsächlich einige Menschen geben, die dies bevorzugen. Anarchie ist eine Form des Übergangs in ein stabileres System. Anarchie in Spielen funktioniert nicht gut, wenn der Spieler keine Konsequenzen zu fürchten hat. Dann kann man aufhören zu spielen.

Was will ich sagen: Freiheit wie sie in Spielen vermittelt wird, kann sich nur an der Folie der realen Welt orientieren. Freiheit ist ihrem Begriff nach nicht vorhanden, aber wir empfinden sie in einem gewissen (gesetzlichen) Rahmen als existent. Spectors Kritik lässt erahnen, dass Spiele noch einen weiten Weg vor sich haben, wenn die Entwickler sich über den Begriff nicht im Klaren sind.

Just my 2 cents!

Quelle:
IGN.de

Leerlauf: Belangloses Geschwafel


Kennt ihr das? Ihr wollt einen Blogeintrag schreiben und starrt minutenlang auf ein weißen Bildschirm. Nichts passiert, weil euch partout nichts einfallen möchte. Wie soll man anfangen, wenn es so viel wäre für das man sich entschuldigen müsste.

Also

1. Ich habe jetzt bestimmt zwei Monate nichts geschrieben, weil um mich herum viel passierte. Die Arbeit nahm mich in Beschlag, aber ich habe sicher ebenso viel Zeit verzockt. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Demnächst wird es wieder mehr Einträge geben.

2. Danke meines lieben Besuchs aus Nürnberg habe ich ein paar mehr Spiele über die ich das ein oder andere Wort verlieren werde. An dieser Stelle sende ich einen lieben Gruß an Basti, den weltbesten Zerspanungsmechaniker.

3. Ich werde die Seite nochmal umgestalten. Momentan genügt sie mir natürlich, aber ich wollte sie noch stärker individualisieren. Auch das soll in den nächsten Wochen und Monaten in Tippelschritten erfolgen.



Was ist eigentlich dazwischen gekommen, außer deinem Job?
Das Leben. Meine eigenen Unzulänglichkeiten beschäftigen mich meist stärker als meine Erfolge. Das kann zu Problemen führen. Man hat Erfolg bei den Dingen, die man gern macht und versagt bei Ämtergängen um ein Beispiel zu nennen. Letzteres trifft nicht unbedingt auf mich zu. Ich habe eher die nervige Angewohnheit Menschen nach einiger Zeit mit meiner Art auf den Sack zu gehen. Ich verliere zudem sehr schnell die Lust an Sachen, die ich zuvor mit Feuereifer angegangen bin. Das ist für andere Menschen sehr frustrierend. Meine Aufmerksamkeitsspanne ist extrem kurz. Ich bin ein Träumer. Ich bin abwesend, wo ich zuhören sollte. Mein Frust kann sich an den falschen Stellen entladen und trifft damit nicht die richtigen Menschen.

Ich habe gern Menschen um mich, aber fühle mich in großen Ansammlungen z. B. Kneipengängen manchmal verloren. Dann hört man eine Weile nicht zu, schaltet ab und ist für den Rest außen vor. Ich bin sicher nicht der Einzige, dem es so geht. Es sind alles persönliche Probleme, die stark an mir nagen. Ich bezeichne das vor Freunden gern als Herbstdepression, aber eigentlich beschäftigt es mich das ganze Jahr.

Die Angst vor dem weißen Blatt ist allerdings etwas, dass jeden umtreibt, der schon mal irgendetwas geschrieben hat. Und ich bilde da keine Ausnahme. Manchmal finde ich ein Thema zu belanglos um mich seitenweise darüber auszulassen. Wenn ich mir jedoch die restlichen kurzen Einträge hier durchlese, dann könnte "belanglos" als Tag hinzugefügt werden, denn eigentlich ist es nur persönliches Geschwafel von jemandem, der sich gern reden hört und schreiben sieht. Seis drum!

Ich mag, was ich tue.

Cheers!